Das Unentschieden war zu wenig im Hinblick auf die Ambitionen der Bieswanger Elf um Trainer Utz Löffler, wenngleich das Team von Trainer Kurt Rapke aus Weißenburg das Remis verdient hatte. Es dauerte eine Weile, bis sich etwas tat. Zuvor versuchten sich beide Teams mit einigen Fernschüssen, die jedoch ihr Ziel verfehlten.
Nach gut 25 Minuten verwandelte Werner Rachinger I einen an Bernd Gronauer verschuldeten Foulelfmeter gegen FC-Keeper Martin Schuster. Doch fast im Gegenzug fiel der Ausgleich. Steve Pfefferlein, der im ersten Durchgang das Spiel der Gäste machte und von seinem vorgesehenen Manndecker viel zu viele Freiheiten erhielt, setzte sich auf Linksaußen gleich gegen mehrere Spieler durch, legte auf Alexander Tichanow zurück, der sich mit dem Ausgleich bedankte (1 : 1, 28.). Ein absolut vermeidbarer Treffer, wenn man mit mehr Einsatz zu Werke gegangen wäre. Mit einem fulminanten Freistoß vom Sechzehnereck gelang Steve Pfefferlein gar das 2 : 1, als der Ball nahe des rechten oberen Torwinkels einschlug (36.).
Fünf Minuten vor der Pause antworteten die Sportfreunde mit dem Ausgleich. Thomas Rachinger behielt im Strafraum den Überblick, legte mustergültig zurück auf Fejzo Hodzic und der schob aus 8 Metern ein. Bieswang war damit noch vor der Pause wieder im Spiel.
Weitere Chancen im ersten Abschnitt für Eddi Lamp und Steve Pfefferlein (FC/DJK) sowie Bernd Gronauer und Andreas Renner (SFB) waren vorhanden.
Nach dem Wechsel bauten die Gäste etwas ab (auch konditionell) und Bieswang diktierte zusehends das Geschehen. Eine fortan deutliche Feldüberlegenheit war die logische Folge. Doch die Gefährlichkeit der spielerisch versierten Weißenburger blieb erhalten. Durch Konter hielten sich die Gäste im Spiel. Die FC-Abwehr hatte stellenweise Schwerstarbeit zu verrichten. Immer wieder erspielten sich die Gastgeber Tormöglichkeiten, wenngleich keine absoluten Hochkaräter dabei waren. Zu ungenau waren die Anspiele und Flanken. Die kalte Dusche für Bieswang folgte dann zehn Minuten vor dem Abpfiff. Die SF-Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Eddi Lamp erzielte das 2 : 3. Bieswang gab – wie zuletzt gegen Workerszell – nicht auf und berannte das Tor weiter. Ein erneutes Zeichen dafür, dass die Moral der Elf stimmt. Die Bemühungen wurden letztlich wenigstens mit dem Ausgleich und einem Punkt belohnt. Werner Rachinger I versetzte zwei Gegenspieler und schoss mit Links scharf ins linke obere Eck ein.
Noch ein Wort zum Schiedsrichter: Der erst 16 Jahre alte Nachwuchsschiri Sebastian Zettel vom TSV Spalt (er gehört dem „Talentschuppen“ von Obmann Hans Jäger an) zeigte eine sehr gute Leistung und kam fast bis Spielende ohne Gelbe Karte aus. Danach hatte er jedoch einige knifflige Szenen zu bewerten.
SF Bieswang: Oliver Ruppert, Jochen Strunz, Michael Gronauer, Thomas Rachinger, Andreas Renner, Hans-Peter Koderer, Christian Löffler, Philipp Kern, Fejzo Hodzic (60. Sven Grillmeier), Bernd Gronauer, Werner Rachinger I