Endlich wieder ein Punktspiel für die Sportfreunde Bieswang. Die Spielpause (bedingt durch einen freien Sonntag aufgrund des vorgezogenen Spieles gegen den VfL Treuchtlingen und aufgrund eines „normalen“ spielfreien Sonntages für uns) war lange. Doch mit dem Spiel gegen den FC/DJK endet die spiellose Zeit. Jetzt haben wir auch wieder die Chance, selbst einzugreifen und Punkte zu sammeln. Punkte, die dringend notwendig sind. Blickt man auf die Tabelle, stellt man fest, dass uns einige Teams im Nacken sitzen. Allen voran der SV Nennslingen. Die Gerner-Truppe setzt sich oben hartnäckig fest. Der dahinterliegende SV Burgsalach (1 Spiel mehr) und der Vierplatzierte aus Obereichstätt haben ebenfalls nur einen geringen Abstand von 2 bzw. 3 Punkten. Kaldorf als Tabellenfünfter ist schon ziemlich weit weg. Spannend wird es bleiben, das jedenfalls prognostizieren wir. Kein Team wird sich unaufhaltsam nach vorne spielen und von den Konkurrenten absetzten.
Beim letzten Spiel unsererseits zuhause gegen die DJK Workerszell (2 : 2) ging es zeitweise doch recht wild her. Es wurde genug geredet über den nicht alltäglichen Vorfall. Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass wahrscheinlich überhaupt nichts passiert wäre, wenn der Workerszeller Spieler Thomas Maurer (er wurde verletzungsbedingt nach 25 Minuten ausgewechselt, duschte sich und stand anschließend in Zivil bei seinem Workerszeller Anhang) nicht einfach auf das Spielfeld gelaufen wäre und „eingegriffen“ hätte. Alles, was dann folgte war eine Art Kettenreaktion, ausgelöst durch Thomas Maurer. Die Aktion wird vermutlich vor dem Amtsgericht seine Fortsetzung finden. Auch das Kreissportgericht Nürnberg beim Bay. Fußballverband in Nürnberg wird sich mit dem Vorgang beschäftigen, nachdem wir Anzeige erstattet haben.
Doch zurück zum anstehenden Spiel. Die Weißenburger laufen im Gegensatz zum letzten Jahr mit einer doch stellenweise stark veränderten Aufstellung auf, zwangsläufig. Die Routiniers Erwin Roth und Horst Rieder sind (dauer)-verletzt. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Lush Nitaj vor 2 Wochen schwer gegen Workerszell (Jochbeinbruch) und fällt länger aus. Sturmführer und Toptorjäger Alex Hopf wechselte vor der Saison zum SSV Oberhochstatt in die Kreisliga, ebenso sein Mannschaftskamerad Bashkim Selimaj. Nachgerückt sind dafür junge Spieler wie z. B. Alexander Tichanow, Steve Pfefferlein und Heiko Fattler. Sie sorgen jetzt für die Akzente (und Tore). Und das durchaus mit Erfolg. War der Start zu Beginn der Saison (wieder einmal) miserabel, steigerte sich das Team von Kurt Rapke merklich und holte einige Dreier, allen voran zuhause. Am vergangenen Sonntag wurde der VfL Treuchtlingen in Bestbesetzung mit 3:1 besiegt. Mit diesem Sieg sieht das Bild in der aktuellen Tabelle ganz gut aus. Freilich gibt es noch viel zu tun, um den Klassenerhalt (frühzeitig) unter Dach und Fach zu haben. Wir meinen auf jeden Fall, dass es die Kreisstädter klar schaffen und am Ende einen sicheren Mittelfeldplatz inne haben werden. Die gute bis sehr gute Jugendarbeit, darauf setzten die Verantwortlichen in der Zukunft. Irgendwann soll es dann soweit sein, dass man um den Aufstieg mitspielt. Aber, das ist noch Zukunftsmusik.
Leicht wird es am Samstag sicher nicht werden. Die hohe Gegentrefferquote lässt auf eine nicht immer sattelfeste Abwehrarbeit schließen, die vielen erzielten Treffer dagegen auf eine unbekümmerte Offensivarbeit. Mit Druck und unseren Offensivmöglichkeiten wollen wir von Anfang an keine Zweifel aufkommen lassen. Ob uns das letztlich gelingt, werden wir sehen. Torreiche Spiele waren es immer, wenn die Sportfreunde oder die Gäste heuer aufgetreten sind. Vielleicht auch am Samstag? Den Zuschauern wäre es zu wünschen, denn Spiele mit vielen Toren sind bekanntlich schöner anzusehen.
Von der verletzungsfreien Zeit, von der wir u. a. bei unserer Siegesserie im August und September profitiert haben, scheint vorüber zu sein. Immer wieder meldet sich ein oder mehrere Spieler verletzt beim Trainer. Bernd Gronauer plagen immer noch Probleme im Oberschenkel (Zerrung, Faserriss ?). Sven Grillmeier musste auch länger pausieren, nachdem er sich bei einem Zusammenprall im Training eine Platzwunde an der Augenbraue zugezogen hat. Hinzu kam auch noch Werner Rachinger II, dem 4 Weisheitszähne gezogen wurden. Dominik Deffner probiert es zu selten und fehlt immer noch. Zudem haben einige Spieler kleinere Blessuren, die aber die Einsatzfähigkeit nicht beeinträchtigen. Wer letztlich auflaufen kann entscheidet sich relativ kurzfristig.