Durch die Ergebnisse der beiden Teams SF Bieswang und SV Nennslingen steht am kommenden Sonntag in Nennslingen – zumindest von der Tabellensituation her – ein echtes Spitzenspiel auf dem Programm. Nicht Workerszell, Wellheim und Co. mischen ganz vorne mit, nein, es ist derzeit der SV Nennslingen.
Die Truppe von Karl Gerner und den rührigen Spartenleiter Dieter Weichselbaum hat bislang 4 von 5 Spielen (bei einer Niederlage) gewonnen. Der Lohn dafür sind 12 Punkte und Platz zwei hinter uns. Schon vor ein paar Jahren hatte der SVN einen ähnlich guten Start, musste aber im Laufe des damaligen Herbstes Stück für Stück in der Tabelle nach hinten wandern. Ob sie sich dieses Mal halten können ? Und wenn ja, wie lange ? Die Nennslinger Elf, zu deren Stützen Spieler wie Jürgen Kaiser, Sven Hölzel oder Christian Wechsler gehören, ist schwer einzuschätzen. Am Kampf und Einsatzwillen liegt es meist nicht. Spielerisch könnten noch Verbesserungen erzielt werden, das weiß sicher auch Trainer Gerner. Ob sie nun einen ähnlich guten Lauf wie im Vorjahr der SV Burgsalach hinlegen ?
Unterschätzen darf die Liga die Juraner nicht. Wir wollen natürlich sehr gerne unsere Erfolgsserie noch weiter fortsetzen. Der siebte Sieg ist von uns aus angepeilt. Es wird aller Voraussicht nach alles andere als leicht werden. Wir rechnen mit bestimmten Voraussetzungen zum Spiel und auch damit, wie sich der Gegner präsentieren könnte.
Zuletzt waren die Leistungen in Schernfeld und zuhause gegen Schlusslicht Pappenheim eher durchwachsen. Das heißt für uns schlichtweg: eine Leistungssteigerung muss her, und zwar eine deutliche, sonst werden wir in Nennslingen erhebliche Probleme bekommen. Und es besteht die Gefahr, dass wir „mal eine auf die Mütze bekommen“.
Personell hofft Coach Utz Löffler, dass er wieder auf die zuletzt verletzten Spieler Sven Grillmeier und Werner Rachinger II zurückgreifen kann. Beide hätten in den letzten beiden Spielen ihrem Team bestimmt gut helfen können. Unser Langzeitverletzter Dominik Deffner (Leistenbeschwerden) wird vermutlich heuer nicht mehr eingreifen können. Ggf. lässt der sich im Winter operieren. Ansonsten setzt der Coach auf sein Team und hofft, dass die Stärken eingesetzt werden, um Nennslingen in die Knie zu zwingen.
In den Vergleichen der letzten Jahren haben wir immer mehr als gut ausgesehen. Nennslingen scheint uns zu liegen. Hohe und klare Siege für uns waren nicht die Seltenheit. Einige Nennslinger laufen vielleicht mit einem „Bieswang-Komplex“ auf; wir hätten auf jeden Fall nichts dagegen.