Der Pokal hat seine eigenen Gesetzte. Diese Floskel traf auch auf das Derby zwischen Pappenheim und Bieswang zu. Pappenheim wollte unbedingt und zeigte vor allem in der zweiten Hälfte eine sehr gute Vorstellung. Unsere Mannschaft tat nicht mal das Nötigste, spielte behäbig und ohne Zweikampf. Am Ende siegte die TSG nicht unverdient mit 4:2 gegen vor allem in der zweiten Hälfte indisponierte Sportfreunde.
Die Partie schien in der Halbzeitpause
bereits für uns entschieden. Bernd Gronauer erzielte 2 Treffer zur Halbzeitführung. Zunächst verwandelte er einen an Thomas Hager verschuldeten Foulelfmeter (30.) und 10 Minuten später schob er eine Rückgabe von Hannes Hager flach neben den Pfosten. Die ersten beiden Möglichkeiten hatte jedoch die TSG durch 2 Weitschüsse, die Keeper Oliver Ruppert parieren konnte. Die endgültige Entscheidung wurde noch vor der Pause vergeben. Eine Flanke köpfte Bernd Gronauer an die Latte und Werner Rachinger versenkte den Abpraller, jedoch nicht im Tor, sondern in der naheliegenden Altmühl.
Nach der Pause schien es so, dass unsere Mannschaft noch in der Kabine war. Bereits in der 46. Minute konnte Stojanovic nach einer Ecke ungedeckt am Fünfer einschieben. Der Ausgleich gelang der TSG wiederum durch Stojanovic. Die Bieswanger Verteidigung lies den Ball an der Strafraumgrenze einfach liegen, und der TSG Stürmer kam unverhofft zum Torabschluss. Sein Heber war gekonnt und wiederum war Olli Ruppert geschlagen. Pappenheim hatte nun Aufwind und wir setzten nichts entgegen. So war die Führung durch einen abgefälschten Weitschuss von Keller die logische Folge. Anschließend versuchten wir wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen. Bernd Gronauer und Karl Hüttinger scheiterten mit guten Möglichkeiten. Zudem wurde nach TW-Foul an Hannes Hager ein weiterer Elfmeter vom guten SR Josef Weiss nicht gegeben. Am Ende schloss die TSG noch einen Konter wiederum durch Stojanovic mit dem Treffer zum 4:2 ab.
Am kommenden Sonntag wird mit Sicherheit eine andere Mannschaft im Punktspielstart gegen den SV Alesheim auf dem Platz stehen. Nach der verkorksten Vorbereitung sollte mittlerweile jeder begriffen haben, dass mit „Arschwackeln“ nichts zu holen ist.
SF Bieswang: Oliver Ruppert, Andreas Renner, Jochen Strunz (3. Daniel Hüttinger), Christian Reuter, Richard Weddige, Christoph Mieling, Werner Rachinger, Hannes Hager, Thomas Schwenk (70. Stefan Hoyer), Bernd Gronauer, Thomas Hager (70. Karl Hüttinger)