Mit einem sehr glücklichen Sieg kehrten die Sportfreunde Bieswang aus Ettenstatt zurück. Die Gastgeber nutzten ihre Chancen nicht und mussten am Ende einsehen, dass es die Tore sind, die zählen und die Punkte auf dem Konto bringen.

Wie erwartet legten die Gastgeber höchst engagiert los und hatten bereits nach zwei Minuten eine ganz große Torchance, als ein Angreifer plötzlich alleine vor Olli Ruppert auftauchte, der erfahrene Bieswanger Keeper aber Sieger blieb. Die Sportfreunde hechelten vor allem in der ersten Hälfte den Ettenstatter hinterher und waren in vielen Zweikämpfen nur zweiter Sieger. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Gastgeber im Verlauf der ersten Hälfte weitere drei sehr gute Einschussmöglichkeiten hatten, zudem traf Thomas Lindner in der 44. Minute aus fünf Metern freistehend den Ball nicht.

Erst nach dem Wiederanpfiff änderten sich die Kräfteverhältnisse immer mehr zugunsten der Sportfreunde. Nachdem der SCE in der 49. Minute eine weitere Chance vergab, folgte die erste richtige SF-Tormöglichkeit, als ein Volleyschuss von Jochen Schwenk auf der Linie geklärt wurde. Das Spiel wog in dieser Phase hin und her, jedes der beiden Teams hätte die Führung erzielen können, auf Bieswanger Seite durch einen Schuss von Richard Weddige, nachdem sich der Bieswanger Youngster schön durchgesetzt hatte sowie einen schönen Fernschuss von Manndecker Stefan Wiedemann.

Die wohl entscheidende Szene des Spiels folge in der 75. Minute. Der gute Unparteiische erkannte nach einer harten aber fairen Grätsche eines SC´lers im Strafraum auf Foulspiel an Jochen Schwenk, wohl eher eine Fehlentscheidung. Bernd Gronauer verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur Bieswanger Führung. Jochen Schwenk hätte diese bei einem schnell vorgetragenen Konter ausbauen können, sein Schuss ging aber über den SC-Kasten. Tief durchatmen war dann auf Bieswanger Seite kurz vor Schluss angesagt, denn ein hochgefährlicher Kopfball wurde mit einer überragenden Parade von SF-Keeper Olli Ruppert entschärft. Der Bieswanger Keeper war es dann auch, der in der Nachspielzeit mit einem 60-Meter-Paß die endgültige Entscheidung einfädelte. Tobias Gruber startete über Linksaußen durch und legte uneigennützige auf den mitgelaufenen Sturmpartner Bernd Gronauer zurück, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag seine Elf jubeln ließ. Sekunden nach dem Schlusspfiff erhielt SC-Akteur Thomas Lindner wegen Nachtretens gegen Jochen Schwenk völlig verdient noch die Rote Karte.

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SF Bieswang: Oliver Ruppert, Thomas Rachinger, Stefan Wiedemann, Dominik Deffner, Samuel Hilgart (37. Daniel Hüttinger), Florian Schwenk, Richard Weddige, Thomas Schwenk, Werner Rachinger II (46. Tobias Gruber), Bernd Gronauer, Jochen Schwenk