Im ersten Kreisliga-Heimspiel verloren unsere Frauen gegen eine kompakte und starke Elf aus Eysölden letztlich unglücklich noch mit 4:6, nachdem sie zur Halbzeit noch mit 4:1 in Führung lagen.
Nach über vier Monaten Wettkampfpause und nur mit einem einzigen Vorbereitungsspiel im Rücken, startete unsere noch einmal verjüngte Frauenmannschaft in die neue Kreisliga-Saison, in der einzig und allein der Nichtabstieg als Ziel anvisiert wird. Nach vier berufsbedingten Abgängen und nur zwei Neuzugängen aus der eigenen Jugendarbeit muss Trainer Wolfgang Schmidt dabei mit einem sehr kleinen Kader von maximal 15 Spielerinnen planen.
Aber mit Sabine Stettinger und Saskia Kolb, zwei fußballerisch gut ausgebildeten und engagierten Spielerinnen, stehen echte Verstärkungen zur Verfügung, die auch sehr vielseitig eingesetzt werden können.
So kam Saskia Kolb bereits im ersten Spiel als Torfrau zum Einsatz, da unsere etatmäßige Torfrau Theresa Kollmann momentan verletzt ist. Auch Jenny Jakob wurde wegen einer alten Verletzung noch nicht eingesetzt.
So starteten also 12 wackere Frauen in die neue Kreisliga-Saison .
In einem Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten zeigte sich der TSV Eysölden als eingespieltes Team, das vor allem von drei starken Spielerinnen getragen wurde. Sofort versuchte Eysölden das Spiel in die Hand zu nehmen und unsere Frauen waren zunächst nur in der Defensive beschäftigt. Doch bereits mit dem ersten, schnell vorgetragenen Konter schickte Hanna Schmidt die toll nach vorn geeilte Nina Schleicher steil. Nina nahm den Ball auf, lief noch 20 Meter bis an die Strafraumgrenze und zog dann ab. Wuchtig schlug der Ball im langen Eck des Eysöldner Tores zur 1:0-Führung unseres Teams ein. Daraufhin nahm der Druck Eysöldens weiter zu, aber die gute Saskia Kolb hielt ihren Kasten sauber oder die Bälle gingen am Ziel vorbei. Doch in der 30. Minute gelang Eysölden der verdiente Ausgleich, als die Mittelstürmerin flach freigespielt wurde, unsere Torfrau umkurvte und aus fünf Metern dann einschob.
Doch schon im Gegenzug umspielte die sehr agile Hanna Schmidt drei Gegnerinnen und passte von der Grundlinie exakt auf ihre mitgelaufene Schwester Lena zurück, die wiederum souverän zur erneuten Führung einschob. Nur fünf Minuten später erzielte Katharina Köhler nach einem schnellen Konter, eingeleitet von Hanna Schmidt, das 3:1. Fast mit dem Pausenpfiff baute dann Anna-Lena Gruber die Führung auf 4:1 aus, nachdem sie durch einen Heber von Katharina Köhler freigespielt worden war.
Doch gleich zu Beginn der zweiten Hälfte gelang Eysölden nach einem Eckball per Kopf der Anschluss und unsere Frauen verloren zusehends den Faden und die Orientierung. Innerhalb von 17 Minuten kam Eysölden auf 4:4 heran und unsere Frauen ließen den körperlich jetzt doch dominierenden, aber sehr fairen Eysöldnerinnen zuviel Raum, sodass diese fast im Minutentakt zu gefährlichen Abschlüssen kamen. So war es nur eine Frage der Zeit, und in der 75. Minute ging Eysölden erstmals in Führung. Erst jetzt war ein Aufbäumen unserer doch leicht müden Spielerinnen erkennbar und endlich wurden Angriffe auch wieder fertig gespielt. Doch auch das Glück hatte unsere Truppe jetzt verlassen. Katha Köhlers gut getretener Freistoß wurde noch an den Pfosten gelenkt und Hanna Schmidt vergab freistehend aus 10 Metern, als sie nach schöner Rücklage von Katha Köhler über das Tor schoss. Die größte Chance zum Ausgleich hatte
dann fünf Minuten vor dem Ende Anna-Lena Gruber, die nach einem sehr schnell und gekonnt vorgetragenem Konter über Hanna Schmidt und Katharina Köhler aus 10 Metern an der guten Torfrau scheiterte. Fast mit dem Schlusspfiff gelang dann Eysölden sogar noch das 6:4.
In einem guten und dramatischen Spiel wäre mit etwas Glück vielleicht ein Unentschieden auch verdient gewesen, aber aufgrund des schlechten Zweikampfverhaltens in der zweiten Halbzeit und der noch ausbaufähigen Fitness nicht möglich.
Das nächste Auswärtspiel am Sonntag, 22.09., um 11.00 Uhr, führt uns zum Tabellenführer aus Pfaffenhofen bei Roth.
Es spielten: Saskia Kolb, Sabine Stettinger, Tamara Kastenhuber, Julia Jakob, Lena Schmidt, Beatrice Raab, Nina Schleicher, Marisa Haub, Hanna Schmidt, Anna-Lena Gruber, Katharina Köhler, Lina Grimm.
Trainer: Wolfgang Schmidt