Ein böses Erwachen erlebten die Sportfreunde beim Derby in Schernfeld. Bereits nach 21 Minuten hieß es 3 : 0 und das Spiel war so gut wie gelaufen.
Die Gäste waren zu Beginn der Partie überhaupt nicht auf dem Platz. Bereits nach 4 Minuten das 1 : 0 für den Aufsteiger, als ein ganz klarer Foulelfmeter mit Glück verwandelt wurde, Torschütze war Tobias Gierczak. Auch in der Folgezeit beherrschten die Schenfelder Ball und Gegner. Der agile Andreas Schelleter wurde nicht angegriffen und seine Bogenlampe landeteaus 20 Metern Entfernung im hinteren Toreck (2 : 0, 11. Min.). Spielertrainer Bauer wurde in der besagten 21. Minute nach einem weiten Ball Richtung Eckfahne nicht gestört und konnte von der Außenlinie aus spitzestem Winkel zum 3 : 0 einschießen.
Kurz vor der Halbzeit dann die erste SFB-Chance durch Thomas Rachinger, dessen Schuss vom Fünfereck Schernfelds Keeper Thorsten Vierring gerade noch entschärfen konnte.
Nach dem Wechsel änderte sich zunächst nicht viel. Das Spiel plätscherte so dahin. Erst nach gut einer Stunde kamen die Sportfreunde etwas besser ins Spiel, hatten aber noch Glück, als ein Schuss von der Lattenunterkante vor die Linie sprang. Schernfeld versäumte es bei weiteren guten Chancen den Vorsprung auszubauen. Gut 10 Minuten vor dem Ende musste zu allem Überfluss auch noch Torjäger Bernd Gronauer verletzungsbedingt ausscheiden.
In dieser Phase des Spiels war dann wieder einmal der Ansatz von Chancen für die Sportfreunde zu erkennen. Es waren 82 Minuten gespielt, als wieder etwas Hoffnung aufkeimte. Einen Volleyschluss von Werner Rachinger I konnte Thorsten Vierring noch abwehren, gegen den Nachschuss von Christian Löffler aus 5 Metern war er jedoch machtlos. Das 3 : 1 beflügelte die Sportfreunde nochmals, am hochverdienten Sieg der spielfreudigen, laufstarken und deutlich besseren Mannschaft des Tages änderte sich aber nichts mehr.
Der zweite Platz scheint schon jetzt in weite Ferne gerückt zu sein.Â
SF Bieswang: Oliver Ruppert, Thomas Rachinger, Jochen Strunz, Michael Gronauer (67. Jörg Auernheimer), Sven Grillmeier (72. Thomas Hüttinger), Andreas Renner, Christopher van der Gang, Hannes Hager, Christian Löffler, Werner Rachinger I, Bernd Gronauer (82. Utz Löffler)