Durch einen 3 : 2 – Auswärtssieg im Nachholspiel beim FV Obereichstätt, der gleichzeitigen Niederlage des Konkurrenten DJK Schernfeld und einer kleinen SFB-Serie von vier Spielen in Folge mit Punktgewinnen hat sich die Lage der Sportfreunde Bieswang in der A-Klasse Süd quasi von heute auf morgen merklich verbessert. Auf einmal schöpft die Blischke-Elf Hoffnung, den Relegationsplatz doch noch zu erreichen. Für dieses Unterfangen stehen noch vier Spiele bis Saisonende auf dem Programm.
Neben einer guten Mannschaftsleistung gab ein glänzend aufgelegter Samuel Hilgart den Ausschlag für den knappen oder verdienten Sieg bei den Oberbayern. Miodrag Krndija spielte mit seiner Erfahrung einen klassischen „Ausputzer“ und gab seinen Vorderleuten den nötigen Halt. Vor allem im ersten Abschnitt wirbelte Samuel Hilgart ein um´s andere Mal die Defensive der Gastgeber auf. Mit einer beherzten Aktion erzielte der Bieswanger Akteur auch die Führung in der 10. Minute. Doch die Gastgeber konnten fünf Zeigerumdrehungen später den Gleichstand herstellen, als die SFB´ler zu lasch im Abwehrverhalten waren. Weitere Chancen auf beiden Seiten folgten. Nachdem Werner Rachinger schön auf Tobias Gruber „durchgesteckt“ hatte, überwand der zweite Bieswanger Angreifer Schlussmann Renn zum 2 : 1 (24. Min.). Mit einem anerkennenswerten und gut durchdachten Gegenangriff glich der FVO zwei Minuten vor der Pause aber aus.
Nach dem Wechsel hatte Obereichstätt zwanzig Minuten lang mehr vom Spiel, die Blischke-Elf sah sich
mit Defensivaufgaben konfrontiert, überstand diese Phase allerdings ohne Gegentreffer. Als Samuel Hilgart wieder einmal zu einem famosen Solo startete, mehrere Gegenspieler wie Slalomstangen stehen ließ und mit einem wunderschönen Schuss aus 15 Metern rechts oben ins Tor traf, war der Jubel beim Sportfreunde-Anhang groß (3 : 2, 62. Min.). Bieswang war wieder in Führung und Samuel Hilgart wurde wenig später vom herauseilenden Keeper 30 Meter vor dem Tor überhart gestoppt. Die Rote Karte war die logische Folge für diese Aktion. Bieswang behielt in der Schlussphase einen klaren Kopf, zeigte eine tolle kämpferische Leistung und schaukelte so den Sieg, der eine unübersehbare befreiende Wirkung zur Folge hatte, recht souverän nach Hause.
SF Bieswang: Leopold Haub, Miodrag Krndija, Johannes Straßner, Stefan Wiedemann, Anusorn Sachse, Florian Schwenk, Dominik Dietrich, Moritz Bauer, Werner Rachinger, Samuel Hilgart, Tobias Gruber, eingewechselt: Sebastian Hüttinger, Daniel Schwegler