Am letzten Sonntag mussten wir das erste Mal in dieser noch jungen Spielzeit Federn lassen. Beim Spiel Erster gegen Zweiter (Nennslingen) mussten wir uns mit 2 : 0 geschlagen geben. Nach einem tollen Start (18 Punkte aus 6 Spielen) war dies für uns ein kleiner Rückschlag. Darüber haben sich nicht nur die Nennslinger gefreut, sondern bestimmt auch andere Teams, die vorne mitspielen. Bieswang soll nicht davonlaufen, so hörte man in den letzten Wochen immer wieder. Doch keine Angst. Es wird nicht so weit kommen, zumindest noch nicht in dieser Saisonphase. Am Sonntag mussten wir anerkennen, dass nicht immer alles so läuft, wie man es gerne hätte. Jeder hätte sich gefreut, wenn wir 21 Punkte auf dem Konto gehabt hätten. Doch irgendwann reißt jede Serie, so auch unsere. Dass das ganz normal ist, zeigen auch die Ergebnisse anderer Klassen. Doch jetzt soll es wieder genug sein. Ein neuer Anlauf auf eine weitere Serie ist geplant. Sie muss nicht unbedingt wieder 6 Siege in Folge vorweisen. Auch etwas weniger wäre schon ein großer Erfolg. Derzeit hat der FV Obereichstätt einen sehr guten Lauf. Dank ihrer Offensivstärke gibt es fast immer torreiche Spiele und am Ende 3 Punkte für die Oberbayern. Auch Nennslingen überrascht bisher (5 Siege, 1 Niederlage). Burgsalach scheint da anzuknüpfen, wo sie letztes Jahr aufgehört haben. Die großen Enttäuschungen bisher sind die Leistungen des Absteigers Wellheim sowie des von vielen als Topfavoriten gehandelten Teams aus Workerszell. Beide haben schon einen beträchtlichen Rückstand. Diesen aufzuholen, bedeuten einen enormen Kraftakt. Unmöglich ist es nicht, doch wenn man davon ausgeht, dass man zum Aufstieg rd. 60 – 64 Punkte braucht, muss die Serie schon toll aussehen. Am Tabellenende rangiert die TSG Pappenheim, erwartungsgemäß, denn die Elf von Alexander Grauberger hat einfach nicht den Kader, den man braucht, um mithalten zu können. So gibt es in schöner Regelmäßigkeit immer wieder deutliche Niederlagen. Schon das Torverhältnis sagt viel aus.
Aber wir wollen auf uns schauen und die Kraft und Konzentration auf unsere Aufgaben lenken. Das ist genug Herausforderung für uns. Mit der DJK Pollenfeld wartet die nächste schwierige Hürde auf uns. Der Trainer der Elf ist jedem in Bieswang hinreichend bekannt. Wilhelm „Radi“ Radmacher hat uns über viele Jahre in zwei Etappen trainiert, und das mit Erfolg. Denkt man nur an die Saison 1998/99 zurück. Im Jahr des 50jährigen Vereinsjubiläums konnte Radi die Meisterschale der Kreisklasse Jura Süd hochhalten. Und das ganz besondere dabei war, dass er es mit seinem damaligen Kader schaffte, alle 28 Spiele ohne Niederlage zu überstehen. Eine wahrlich stolze Bilanz, die höchstselten ein Verein vorweisen kann, im Seniorenbereich fast nie. Der bei der Bereitschaftspolizei arbeitende Beamte hatte vor 3 Jahren die DJK Pollenfeld übernommen. Einige waren darüber verwundert, da er eine A-Klassen-Mannschaft übernahm. Doch der mittlerweile erzielte Erfolg gibt Radi wieder mal recht. Der Aufstieg in der letzten Saison war ein weiterer Höhepunkt in seiner Trainerkarriere. Der Umbruch der DJK ist soweit vollzogen. Dem Klassenerhalt, möglichst vorzeitig, gilt das Hauptaugenmerk.
Wir gehen davon aus, dass es kein Problem mit dieser Zielsetzung geben wird und spätestens nach 75 % der Saison die Sache unter Dach und Fach ist.
Doch am kommenden Spieltag muss die DJK bei uns nicht punkten. Das hat Trainer Radmacher seinen Jungs schon erklärt. Anstand muss sein und Gastfreundschaft auch ! Spaß beiseite. Für uns ist das Ziel klar. Will man weiter ganz vorne dabei bleiben, müssen drei Punke her, zumal es sich um ein Heimspiel handelt. Und die Elf muss und soll sich rehabilitieren. Die Niederlage hat uns doch sehr gewurmt. Sogar so, dass wir ein mittelmäßiges Spiel in Nennslingen schlecht geredet haben. Es gibt Sonntage, da klappt es einfach nicht so, wie man es sich ausgerechnet hat. Bei der Sportheimeinweihung des SV Übermatzhofen im Juli standen wir der DJK schon gegenüber. Im Kurzspiel über 40 Minuten reichte es aus unserer Sicht nur zu einem torlosen Remis.
Trainer Utz Löffler kann personell immer noch nicht voll auswählen. Die Hoffnungen sind da, dass Sven Grillmeier, der in den ersten Spielen für viel Wirbel über Rechtsaußen gesorgt hat, nach seinen Oberschenkelverletzungen (beidseitig) wieder auflaufen kann. Sinn hat es nur, wenn er wirklich fit ist. Vom langzeitverletzten Dominik Deffner (Leistenprobleme) abgesehen, stehen vermutlich alle Spieler zur Verfügung.Hoffen wir abschließend, dass am Sonntag „die Hütte brennt“, die Zuschauer ihre Spieler nach vorne peitschen, das Sturmduo Bernd Gronauer und Werner Rachinger I Tore schießt, das Mittelfeld fest arbeitet, die Abwehr samt Torwart die Lage in der Defensive unter Kontrolle hat (am besten „zu Null“), den Zuschauern ein schönes Spiel, den Schiedsrichtern gut Pfiff und den Spielern einen verletzungsfreien Abgang nach Ende des Spieles.