Die Sportfreunde haben spätestens seit dem 2 : 2 zuhause gegen die DJK Pollenfeld die Bestätigung, dass man inmitten einer Formkrise steckt. Nach dem Unentschieden in Dietfurt sah es zwischenzeitlich etwas besser aus (3 : 1 - Erfolg in Kaldorf), doch binnen 4 Tagen hat man aus zwei Heimspielen nur einen Punkt geholt. So dürfen alle hoffen, dass man möglichst schnell wieder zur alten Stärke findet. Durch die Schwäche der Sportfreunde und der gleichzeitigen Siegesserie der Reserve des TSV 1860 Weißenburg sind die Chancen auf den Titel auf ein Minimum gesunken. Der direkte Vergleich am kommenden Freitag mit den Weißenburger, der eigentlich den Charakter eines Endspieles bekommen sollte, droht zu einem relativ bedeutungslosen Kick zu werden. Bei gleich vielen Spielen liegt die Löffler-Elf nun satte acht Punkte hinter den Weißenburgern. Das dürfte nicht mehr machbar sein. Vielmehr muss man sich spätestens seit gestern ein neues Ziel setzen. Dieses ist die Verteidigung des 2. Platzes. Dafür stehen die Aktien zwar momentan relativ gut, aber auch hier lauern Gefahren. Das Spiel gegen die Pollenfelder war aus Sicht der Gastgeber alles andere als gut. Man hat den Eindruck, dass man zwar grundsätzlich will, momentan aber einfach nicht kann. Viele individuelle Fehler, kein Selbstvertrauen, kein Spielfluss und so weiter. Es klappt momentan einfach nicht viel. Das hat man auch im Spiel gegen die Pollenfelder klar gesehen. Typisch war auch, dass man mit 0 : 1 ins Hintertreffen geriet. Allerdings schnappte sich Torschütze Thomas Hegenberger den Ball mit der Hand und legte sich diesen in den Lauf. Nur so war überhaupt das Entstehen dieser Torchance bzw. dieses Tores möglich. Aber der junge, schwache und arrogante Schiedsrichter aus Freystadt übersah diese Unsportlichkeit. In der mit wenig Chancen bestückten ersten Hälfte gelang dann nach einer halben Stunde nach einem Eckball wenigstens der Ausgleich, als Werner Rachinger II aus 10 Metern einschoss. Erwähnenswert war noch ein toller Trop-Kick-Schuss von Hans-Peter Koderer aus 20 Metern, den der Pollenfelder Keeper im Stile eines Bundesliga-Torwartes aus dem Winkel bugsierte. Nach dem Wechsel die kalte Dusche für die Gastgeber. Ein Angreifer wurde nicht gestellt, dieser marschierte unbeirrt Richtung Bieswanger Gehäuse und erzielte aus 16 Metern das 2 : 1 für die Pollenfelder. Bieswang drückte mehr und mehr, brachte aber so gut wie keine Torchance zustande. Erst in der 76. Minute der Ausgleich durch Werner Rachinger I, der eine Flanke des auf Linksaußen durchgebrochenen Michael Winter am langen Pfosten verwertete. Alle Angriffsversuche brachten letztendlich keinen Erfolg und es blieb am Ende beim insgesamt gesehen gerechten Remis. SF Bieswang: Oliver Ruppert, Christian Löffler, Jochen Strunz (71. Utz Löffler), Andreas Renner, Dominik Deffner, Sascha Ruppert (46. Thomas Rachinger), Michael Winter, Werner Rachinger II, Hans-Peter Koderer, Werner Rachinger I, Bernd Gronauer