In Abenberg kehrten unsere Frauen wieder auf die Siegerstraße zurück und fuhren einen hart erkämpften, letztlich aber verdienten Arbeitssieg gegen einen stark verteidigenden Gegner aus Abenberg ein.

Nach der ersten Saisonniederlage gegen die SG Pfaffenhofen standen Torfrau Theresa Kollmann und Stürmerin Katharina Köhler endlich wieder zur Verfügung und so konnte Trainer Wolfgang Schmidt mit Ausnahme von Tamara Kastenhuber, die beruflich verhindert war, wieder mit einer starken Besetzung antreten. Unsere Frauen übernahmen auch gleich die Initative und blieben über die gesamte Partie die spielbestimmende Mannschaft. Allerdings merkte man der Mannschaft die immer noch fehlende Praxis im Freien an und so hatte die gut sortierte und kampfstarke Verteidigung des SV Abenberg kaum Mühe, die zu ungenau und zu langsam vorgetragenen Angriffsbemühungen zu unterbinden. In der Verteidigung um Libero Lena Schmidt hatten Jenny Jakob und Theresa Rabus ihre Gegenspielerinnen gut im Griff und im Mittelfeld eroberten die gewohnt engagierte Trixi Raab und Nina Schleicher die Bälle. Auch Julia Jakob und Marisa Haub zeigten ein gutes Defensivverhalten. Aber das Spiel nach vorne in die Spitze war zu einfach und fast immer zu ungenau. Allerdings hätte es in der 30. Minute einen Elfmeter für Hanna Schmidt geben müssen, als diese nach schönem Zuspiel von Julia Jakob im Strafraum gefoult wurde. Aus unerfindlichen Gründen zeigte der einseitig agierende Schiedsrichter nicht auf den Punkt, sondern erkannte auf Foulspiel durch Hanna, die unsanft gebremst auf dem Boden lag. So war es dann den Abenbergerinnen überlassen mit einigen wenigen Kontern für richtig Gefahr zu sorgen. Dabei hatte die sehr sichere Torfrau Theresa Kollmann ihre stärkste Szene, als sie kurz vor der Halbzeit einen gefährlichen Flachschuß noch um den Pfosten lenken konnte. So ging es mit 0:0 in die Pause.

Nach der Pause besannen sich unsere jungen Spielerinnen wieder mehr und mehr ihrer spielerischen Fähigkeiten und die Dauerläuferin Hanna Schmidt, die sich über 90. Minuten einer harten und schmerzhaften Einzelbewachung erwehren musste, konnte ihre offensiven Mitspielerinnen besser in Szene setzen. Vorallem Anna-Lena Gruber nutzte Dank ihrer Schnelligkeit den sich bietenden freien Raum über die rechte Seite wesentlich intensiver als in der ersten Halbzeit und auch Katharina Köhler fand in ihrem ersten Spiel nach der Winterpause mehr und mehr ins Spiel. Trotzdem hatte Abenberg in der 60. Minute noch eine einzige, dafür aber sehr gute Chance, als die gute Mannschaftskapitänin der Abenbergerinnen mit ihrem Volleyschuß zwei Meter am Tor vorbeischoß. Praktisch im Gegenzug wurde Katharina Köhler aus dem Mittelfeld gut angespielt und Katha legte sofort steil auf Anna-Lena Gruber, die aus 14 Metern unhaltbar ins lange Eck zum 1:0 traf und die Geduld unserer Mädels belohnte. Nur zehn Minuten später machte dann Katharina Köhler alles klar, nachdem wiederum Anna-Lena über die rechte Seite steil geschickt worden war und deren Paß von außen in die Mitte von der freistehenden Katha aus 11 Metern ins linke untere Ecke zum 2:0 eingeschoben wurde. Danach war das Spiel entschieden. Bieswang nahm seine Grippe geschwächte und völlig fertige Kapitänin Lena Schmidt, die eine sehr gute und sichere Partie gespielt hatte, vom Feld und auch Abenberg wechselte seine stärkste Spielerin leicht angeschlagen aus und zeigte somit, dass auch für Abenberg das Spiel verloren war.

Auch wenn es keine spielerisch gute Vorstellung unseres Frauenteams war, so war es letzlich wieder einmal mehr die tolle kämpferische Einstellung und die Geduld die zu einem letztlich verdienten Auswärtssieg führte. Mit wachsender Praxis wird auch bald das spielerische Element wieder zurückkehren. Vielleicht ja schon im nächsten Heimspiel gegen die FV Dittenheim II. am Sonntag, den 07.04. um 17.00 Uhr direkt nach dem Heimspiel der Männer.

Es spielten: Theresa Kollmann, Jenny Jakob, Lena Schmidt, Theresa Rabus, Julia Jakob, Nina Schleicher, Beatrice Raab, Marisa Haub, Hanna Schmidt, Anna-Lena Gruber, Katharina Köhler, Kristina Bauer, Caroline Böhm, Miriam Glöckel.

Trainer: Wolfgang Schmidt

geschrieben von der Frauen-Redaktion