Gegen den Tabellenletzten aus Ramsberg kamen unsere Frauen gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner zu einem sehr knappen, aber auf Grund der Spielanteile und der kämpferischen Einstellung dennoch hoch verdienten Sieg.
Nach der schon gegen den FV Dittenheim spielerisch eher dürftigen Partie zeigte sich unsere Mannschaft zu Anfangs stark verbessert und nahm sofort das Spiel in die Hand. Hanna Schmidt konnte zunächst frei im Mittelfeld agieren und die Stürmerinnen Katharina Köhler und Anna-Lena Gruber gut in Szene setzen. Allerdings mangelte es wie zuletzt wieder an der Schnelligkeit und dem Durchsetzungsvermögen beim Abschluss. Doch nach etwa 20 Minuten hatte sich Ramsberg besser auf den Gegner eingestellt und Hanna Schmidt wurde von der sehr guten, aber auch robusten Ramsberger Spielführerin in enge Manndeckung genommen. Dadurch wurde das Offensivspiel unserer Mädels doch stark eingeschränkt, zumal die Paßgenauigkeit und auch die Spritzigkeit mehr und mehr nachließen. So wurden kaum Torchancen erspielt. Allein Lena Schmidt hatte das 1:0 auf dem Fuß. Doch nach gutem Zuspiel von Julia Jakob setzte sie ihren Heber neben das Tor. Doch auch Ramsberg fehlten die Mittel, um uns ernsthaft in Verlegenheit zu bringen und die Abwehr mit Tamara Kastenhuber, Jenny Jakob und Lina Grimm hatte alles gut im Griff. Unsere Torfrau Theresa Kollmann wurde daher kein einziges Mal geprüft. Bieswang wollte zwar spielen und dominierte die Partie. Aber es blieb doch ein zerfahrenes Match ohne spielerische Akzente. So wurden beim Stand von 0:0 die Seiten gewechselt.
Nach der Pause änderte sich allerdings wenig am Spiel. Bieswang blieb dominant, doch nicht zwingend genug. Die Bälle wurden zwar im starken Mittelfeld von Nina Schleicher und Trixi Raab erkämpft, aber das Spiel nach vorne war zu ungenau und zu langsam. Vor allem zeigten unsere Spielerinnen zu wenig Zug im direkten Spiel eins-gegen-eins und ließen sich zu schnell vom Ball trennen. Bei einem der wenigen Endlastungsangriffe hatte dann sogar Ramsberg die Chance zum Tor, als Torfrau Theresa Kollmann einen Fernschuß nicht festhalten konnte. Doch Kristina Bauer hatte aufgepaßt und konnte gerade noch rechtzeitig für ihre Keeperin zur Ecke klären. Doch diese Szene in der 65. Minute veränderte unser Spiel doch etwas. Die Zweikämpfe wurden jetzt entschiedener geführt, und endlich gelangen auch wieder Kombinationen über das Mittelfeld. So hatte Anna-Lena Gruber dann die größte Chance des Spiels, als sie die Abwehr des Gegners überlief und allein Richtung aufs Tor zusprintete. Doch etwas überhastet setzte sie ihren Schuß aus 12 Metern neben das Tor. Aber jetzt spielte Bieswang mehr und mehr. Über die Außenseiten wurden Julia Jakob und Marisa Haub freigespielt. Doch deren Hereingaben fanden leider keine Abnehmer. Vor allem die unermüdliche und laufstarke Hanna Schmidt aber kurbelte das Spiel immer wieder an, und endlich wurden unsere Angriffe zu Ende gespielt und abgeschlossen. In der 80. Minute war es dann endlich soweit: Als ein Fernschuß von Nina Schleicher abgeblockt wurde, erkämpfte sich Hanna Schmidt den Abpraller und wurde noch im Strafraum rüde gefoult. Allerdings verlegte der Schiedsrichter den Tatort an die 16-Meter-Linie. Doch Katharina Köhler ließ sich diese Chance nicht entgehen und verhandelte direkt mit einem satten Schuß zum vielfach umjubelten 1:0-Sieg.
Auch wenn es wieder keine spielerisch gute Vorstellung unseres Frauenteams war, so zeigten die Mädels vor allem in den letzten 20 Minuten endlich wieder gute Spielzüge und wurden dann für ihren Einsatz auch belohnt.
Daran sollte im nächsten Heimspiel gegen die DJK Grafenberg am Sonntag, 21.04., um 17.00 Uhr direkt nach dem Heimspiel der Männer angeknüpft werden.
Es spielten: Theresa Kollmann, Jenny Jakob, Tamara Kastenhuber, Lina Grimm, Lena Schmidt, Julia Jakob, Nina Schleicher, Beatrice Raab, Hanna Schmidt, Anna-Lena Gruber, Katharina Köhler, Marisa Haub, Theresa Rabus, Kristina Bauer
Trainer: Wolfgang Schmidt
geschrieben von der Frauen-Redaktion